Geförderte Diversitätsprozesse

Ausgewählte Kulturplayer entwickeln ihre Organisation unter fachlicher Begleitung durch eine externe Fachperson diversitätsorientiert weiter. Besondere Berücksichtigung finden dabei unterschiedliche Herkunftsbiographien, wie sie auch für die Basler Stadtgesellschaft prägend sind. Individuell werden z.B. in Programm, Personal und Publikum wirksame strukturelle Ausschlüsse aufgespürt und stetig auf deren Auflösung hingewirkt. In der letzten Phase der individuellen Förderung wird der Grundstein für die Zukunft gelegt: Die Institutionen bekennen sich zu Diversitätszielen, die sie eigenständig in den Folgejahren erreichen wollen und erarbeiten dazu einen Massnahmenplan.

Förderphase 2023‒2024

Artstübli – Kunst & Kultur

«Das zentrale Ziel bei der Diversitätsentwicklung des Artstübli ist es, Antidiskriminierungsmassnahmen in unserem Angebot zu verankern und Organisationen, Institutionen, Individuen und Gruppen einzuladen, die den kultur-elitären und klassistischen Kanon weiter aufbrechen und diversifizieren. Kunst, Kulinarik, Performance, Filme und Literatur werden in das Programm einkuratiert und im Ausstellungs- und Projektraum neu präsentiert. Wir freuen uns sehr, diesen Diversifizierungsprozess mit Unterstützung von Kultur divers gestalten fortsetzen zu können.»

Das Artstübli setzt diversitätsorientierte Massnahmen in den Bereichen Programm/Kuration, Kommunikation, Publikum und Kooperation um. Ziel ist, Antidiskriminierungsmassnahmen im Angebot zu verankern und Organisationen, Institutionen, Individuen und Gruppen einzuladen, die den kultur-elitären und klassistischen Kanon weiter aufbrechen und diversifizieren.

Ansprechperson ist Philipp Brogli.

Haus für Elektronische Künste (HEK)

«Die Unterstützung von ‘Kultur divers gestalten’ ermöglicht uns, den Aussenblick zu schärfen und das Thema Diversität noch besser und vor allem systematischer in unserer Institution zu verankern. Der thematischen Ausrichtung des HEK entsprechend liegt der Fokus dabei zu einem grossen Teil auf der Zugänglichkeit von Neuen Technologien. Wir freuen uns darauf, diesem so wichtigen Thema den notwendigen Raum zu geben, uns kritischen Fragen durch die Fachperson zu stellen und gemeinsam Antworten zu finden und Lösungsansätze zu skizzieren.»

Das HEK erarbeitet und kommuniziert diversitätsorientierte Leitziele in Bezug auf den Umgang mit neuen Technologien. Es entwickelt eine Outreach-Strategie für ein diverses lokales Publikum, beides insbesondere im Bereich des Web 3.0.

Ansprechperson ist Patricia Huijnen.

Theater Public

«Mit ‹Kultur divers gestalten› können wir den gewünschten Fokus auf diversitätsorientierte Massnahmen legen. Das Theater Public umfasst das Foyer Public, die Spielclubs, die partizipativen Projekte sowie die spartenspezifische Vermittlung. Es hat den Anspruch, für viele unterschiedliche Menschen ein Ort des Mitmachens, des Austauschs und der Auseinandersetzung zu sein. Damit ein Theater Basel für alle nicht nur ein Label bleibt, brauchen wir jetzt unbedingt Diversitätsexpertise.»

Das Theater Public setzt diversitätsorientierte Massnahmen in den Bereichen Programm/Kuration inkl. Leitfaden zur Entwicklung des Programms und diversitätsorientierte Massnahmen in der Kommunikation/Ansprache Publikum und Kooperationspartnerinnen und -partner um.

Ansprechperson ist Patrick Oes.

Vorstadttheater Basel

«Das Vorstadttheater Basel legt seinen Fokus auf die Jüngsten und Heranwachsenden in unserer Gesellschaft. Damit Teilhabe möglichst alle – unabhängig ihrer Biografie – erreichen kann, sind Kompetenzerweiterung und Weiterbildung im Bereich Antidiskriminierung und Diversitätsentwicklung unabdingbar. Das Vorstadttheater-Team freut sich, diesen stetigen Prozess im Rahmen von ‹Kultur divers gestalten› weiter zu verfolgen und mit der Begleitung von Expertinnen zu vertiefen.»

Das Vorstadttheater setzt diversitätsorientierte Massnahmen in den Bereichen Programm und Teamsensibilisierung um und erarbeitet ein diversitätsorientiertes Leitbild.

Ansprechperson ist Gina Durler.

Förderphase 2021‒2023

Kaserne Basel

«Wir freuen uns, bei ‹Kultur divers gestalten› dabei zu sein und an einem attraktiven Kulturangebot für eine vielfältige (Stadt-)Gesellschaft zu arbeiten. Diese in die Kaserne einzuladen, sie stärker aktiv Teil haben zu lassen und hier willkommen zu heissen, ist unser ‹Kerngeschäft›. – Gerne werden wir noch besser darin, um zukünftig auch diejenigen Menschen zu uns einzuladen, die sich bisher noch nicht adäquat angesprochen gefühlt haben.»

Die Kaserne Basel führte diversitätsorientierte Massnahmen in den Bereichen lokale Publikumsentwicklung und Betriebsstrukturen (Sensibilisierung, Personalgewinnung und Gremienbesetzung, Leitbild) durch.

Ansprechperson ist Corinne Maier

Kunstmuseum Basel

«Es ist sehr erfreulich, dass wir als Kunstmuseum Basel durch dieses wichtige Projekt an den aktuellen interkulturellen Entwicklungen teilhaben können. Wir verstehen uns als Institution, welche die Werte einer offenen Gesellschaft mitträgt, und es ist uns ein Anliegen, unser bestehendes Engagement für Diversität in Zukunft zu vertiefen, und zwar sowohl in unserem Programm, der Vermittlung und der Kommunikation als auch im Betrieb. Uns ist bewusst, wie wichtig es ist, dass wir auf gesellschaftliche Transformationen reagieren und diese als öffentliche Institution mitgestalten.»

Das Kunstmuseum Basel führte diversitätsorientierte Massnahmen in den Bereichen lokale Publikumsentwicklung für junge Menschen, Personal (Sensibilisierung, Personalgewinnung) und Kommunikation durch. 

Ansprechperson ist Mirjam Baitsch

Literaturhaus Basel

«Unser Ziel ist es, die Vielfalt der Basler Gesellschaft noch besser im Programm abzubilden, ein diverseres Publikum anzusprechen und neue Formen der gemeinschaftlichen Kuratierung zu implementieren. Die Teilnahme am Projekt ‹Kultur divers gestalten› ist für uns eine wichtige Unterstützung auf diesem Weg. Wir erhoffen uns einen intensiven Austausch. Ich bin überzeugt, dass uns diese gemeinsame Plattform auch bei der konkreten Umsetzung sehr helfen wird.»

Das Literaturhaus Basel führte diversitätsorientierte Massnahmen in den Bereichen Programm (Co- und Fremdkurationen), Personal (Sensibilisierung) und anspruchsgruppengerechte Kommunikation durch.

Ansprechperson ist Katrin Eckert

Neues Orchester Basel

«Das Neue Orchester Basel befindet sich in einer Phase der Neuausrichtung. Mit dem Projekt ‹Kultur divers gestalten› möchten wir nachhaltig neue Publikumssegmente erschliessen, im weitesten Sinn eine stärkere Verankerung der Musikkultur in der Gesellschaft erreichen, vor Ort, in Basel. Besonders schätzen wir an diesem Projekt, dass auch ein Austausch mit Basler Kulturplayern aus andern Sparten vorgesehen ist. Zusammenarbeit ist ein Gebot der Stunde.»

Das Neue Orchester Basel führte diversitätsorientierte Massnahmen in den Bereichen lokale Publikumsentwicklung für junge Menschen und Personal (Sensibilisierung) durch.

Ansprechperson ist Christian Knüsel