Projekt ZwischenZeit Basel zur Förderung der Nachtkultur im öffentlichen Raum im Jahr 2021

Der Regierungsrat unterstützt das Projekt ZwischenZeit Basel des Vereins Kultur & Gastronomie mit einem Projektbeitrag in der Höhe von 190'000 Franken und ermöglicht damit im Spätsommer 2021 die Durchführung mehrerer kultureller Veranstaltungen im öffentlichen Raum mit entsprechenden Schutzmassnahmen. Das Projekt, welches von der Taskforce Nachtkultur eng begleitet worden ist, unterstützt hiesige Konzert- und Clubveranstaltende, regionale Kunstschaffende und das lokale Veranstaltungsgewerbe. Gleichzeitig profitiert die breite Bevölkerung vom kulturellen Angebot. Mit dieser Entscheidung setzt der Regierungsrat ein Zeichen und fördert aktiv die Nachtkultur, die ausgesprochen stark von den Folgen der Corona-Pandemie betroffen ist.

Mit dem Projekt ZwischenZeit Basel des Vereins K&G werden im August, September und Oktober 2021 mehrere öffentliche Plätze mit Veranstaltungen unter Einhaltung der entsprechenden Schutzmassnahmen bespielt werden können. Basler Kultur- und Veranstaltungsbetriebe erhalten damit eine Plattform, um sich wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen und die Stadt gleichzeitig mit einem attraktiven Angebot für den Spätsommer zu bereichern. Der Regierungsrat unterstützt das Projekt mit einem Projektbeitrag in der Höhe von 190'000 Franken an den Verein K&G zur Koordination und Kommunikation der Veranstaltungen sowie zur Finanzierung der Infrastruktur im öffentlichen Raum. Der Betrag wird dem Kompetenzkonto entnommen.

Seit Beginn der Corona-Pandemie ist speziell die Nachtkultur von massiven Einschränkungen betroffen. Zahlreiche Betriebe mussten seit Frühling 2020 wiederholt über längere Zeit schliessen, konnten ihre Angebote nur mit grossem Aufwand oder stark reduziert weiterführen und kämpfen seither um ihr Fortbestehen. Neben der Nachtökonomie als Gesamtsystem (Restaurants, Bars, Clubs, Konzertlokale, Musikschaffende, Agenturen, Technikfirmen, Taxis, Handel etc.), ist aber auch das gesellschaftliche und kulturelle Leben der Bevölkerung betroffen und die Nachtkultur wird von unzähligen Besucherinnen und Besuchern schmerzlich vermisst.

Das Projekt ZwischenZeit Basel möchte einerseits diesem starken Bedürfnis nach öffentlichen Veranstaltungen entsprechen und andererseits die stark gebeutelte Nachtkultur aktiv unterstützen. Betriebe und Veranstaltende der Nachtkultur sollen die Möglichkeit bekommen, verschiedene öffentliche Plätze mit Musikveranstaltungen und Gastronomieangeboten zu bespielen. Unterstützung erhalten sie dabei im Bereich der Event- und Gastro-Infrastruktur, der Administration und Kommunikation. Das Angebot versteht sich als Ergänzung zu der aufgrund von Corona eingeschränkten Nachtkultur und richtet sich im ersten Schritt an hiesige Konzert- und Clubveranstaltende, regionale Kunstschaffende und das lokale Veranstaltungsgewerbe. Gleichzeitig profitiert dabei auch die Bevölkerung, die im Sommer 2021 ein Stück kulturelles Nachtleben zurückbekommt.

Das Projekt startet bis Ende Juni 2021 mit der Ausschreibung der möglichen Veranstaltungsdaten und -Orten auf der Webseite des Vereins Kultur & Gastronomie (www.kulturundgastro.ch). Bewerben können sich für diese Veranstaltungen professionelle Kulturveranstaltende und Konzert-, Club- & Barbetriebe aus Basel und Umgebung. Im Juli wird eine Jury die Auswahl treffen. Wichtiges Kriterium für den Entscheid wird unter anderem auch sein, dass möglichst viele Musikschaffende aus der Region auftreten können.

Das Projekt ZwischenZeit Basel wurde vom Verein Kultur & Gastronomie (K&G) in Zusammenarbeit mit einer Arbeitsgruppe der Taskforce Nachtkultur erarbeitet und wird vom Wirteverband Basel-Stadt, dem Komitee Kulturstadt Jetzt, Pro Innerstadt Basel und dem RFV Basel unterstützt.

Der Regierungsrat hat im Juni 2020 in Erfüllung der vom Grossen Rat dringlich überwiesenen Motion von Sebastian Kölliker die Taskforce Nachtkultur gebildet mit Vertretenden aus der Nachtökonomie und -kultur und der kantonalen Verwaltung. Das Ziel der Taskforce Nachtkultur ist, kurz- sowie längerfristig gute Rahmenbedingungen seitens des Kantons Basel-Stadt für die Nachtökonomie- und -kultur unter Einhaltung der Schutzmassnahmen während der Corona-Pandemie zu schaffen.

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