Der Regierungsrat gibt grünes Licht für eine Generalinventur im Historischen Museum Basel

Der Regierungsrat beantragt beim Grossen Rat für die kommenden fünf Jahre insgesamt 6,62 Millionen Franken, damit das Historische Museum Basel seine hochkarätige Sammlung vollständig und nachhaltig inventarisieren kann. Die im Jahr 2019 im Museum durchgeführte Betriebsanalyse hatte auf die unzureichende Inventarisierung aufmerksam gemacht. Dieser Mangel soll nun behoben werden. Umgesetzt werden kann die Generalinventur, wenn auch der Grosse Rat der befristeten Mittelerhöhung für das Historische Museum Basel zustimmt.

Die vor einem Jahr publizierte Betriebsanalyse (durchgeführt von der Firma actori GmbH) des Historischen Museum Basel hat die zum Teil mangelhafte Inventarisierung aufgezeigt. Um den unzureichenden Inventarisierungsgrad zu verbessern, hatte der Regierungsrat die Museumsdirektion im September 2019 beauftragt, einen Vorschlag zur Umsetzung einer Generalinventur mit einer Kostenschätzung vorzubereiten. Die detaillierte Projektplanung mit einer realistischen Einschätzung des Aufwands liegt nun vor.

Im Rahmen der Generalinventur sollen die rund 300'000 Sammlungsobjekte gesamthaft in der Datenbank des Historischen Museums erfasst werden. In einem ersten Schritt wird jedes Sammlungsobjekt einzeln gezählt, einem Datensatz zugeordnet, digital fotografiert und neu mit einer elektronischen Etikette versehen. In einem zweiten Schritt werden diese Daten mit zusätzlichen Informationen wie genauer Standort oder Zustand ergänzt. Besonders fragile Objekte erhalten eine Notkonservierung. Dieses Projekt ist ein Meilenstein für das Historische Museum Basel.

Der Regierungsrat beantragt nun beim Grossen Rat die dafür nötigen Mittel in der Höhe von 6,62 Millionen Franken aufgeteilt auf die kommenden fünf Jahre. Sie sollen dem Museum ermöglichen, das komplexe Inventarisierungsprojekt anzupacken und umzusetzen

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