Der 43. schappo geht an den Verein «Elternhilfe beider Basel»

Die schappo Kommission hat sich für die freiwillig engagierten Familienbegleiterinnen des Vereins «Elternhilfe beider Basel» entschieden. Diese unterstützen Eltern, die in ihrem Familienleben an die Grenze der Belastbarkeit kommen.

Seit über 30 Jahren hilft und berät der Verein «Elternhilfe beider Basel» Familien und Erziehende. Seit 1986 werden Familienbegleitungen durch freiwillig Engagierte angeboten. Zurzeit sind dies 14 Mütter (Väter wären ebenfalls willkommen), die über einen Zeitraum von etwa anderthalb Jahren während einem halben Tag pro Woche zu den Familien nach Hause gehen. So erleben sie die Kinder und deren Eltern im gewohnten Umfeld. Gleichzeitig sind sie für die Eltern Ansprechpersonen in Fragen der Erziehung und des Familienlebens. Der Leitgedanke der Familienbegleitung ist dabei die Hilfe zur Selbsthilfe. Mit ihrem Engagement helfen die Freiwilligen Familien in belastenden Situationen, Herausforderungen zu bewältigen und Krisen zu überwinden, damit diese den Familienalltag wieder aus eigener Kraft gestalten können.

Insgesamt leisten die Familienbegleiterinnen jährlich rund 1900 Stunden Freiwilligenarbeit. Dazu gehören auch regelmässige Supervisionen zusammen mit andern Familienbegleiterinnen, Weiterbildungstage, sowie Gespräche mit der Geschäftsstelle.

Die schappo Kommission ist vom anspruchsvollen Engagement der Familienbegleiterinnen beeindruckt. Der regelmässige Einsatz ist für die Familien, die ihre Hilfe in Anspruch nehmen, äusserst wirkungsvoll. Zudem beurteilt die Kommission die Begleitung der Freiwilligen als höchst professionell. Die Familienbegleiterinnen selber können durch ihre Tätigkeit ihre persönlichen und beruflichen Kompetenzen erweitern. 

Die Freiwilligen der «Elternhilfe beider Basel» stehen für das Wohl und die Zukunft unserer Kinder ein und leisten in dieser Hinsicht einen unschätzbar wichtigen Beitrag für den gesellschaftlichen Zusammenhalt im Kanton Basel-Stadt.

Die öffentliche Preisverleihung mit Regierungspräsidentin Elisabeth Ackermann findet am Mittwoch, 6. November 2019 um 17.00 Uhr mit anschliessendem Apéro in der Halle 7, Gundeldingerfeld, Dornacherstrasse 192 in Basel statt.

 

Hinweise:

Der Anerkennungspreis schappo wird vom Kanton Basel-Stadt zweimal im Jahr an Menschen verliehen, die sich im Bereich der Freiwilligenarbeit engagieren und sich für ein attraktives Lebensumfeld der Kantonsbewohnerinnen und -bewohner einsetzen. Der Preis ist nicht dotiert.

Ergänzend zum Prix schappo gibt es das Projekt „schappo ist…“. Die Bevölkerung wird eingeladen, Geschichten über ihnen bekannte Personen zu verfassen, vor deren Engagement sie den Hut ziehen. Diese freiwillig engagierten Personen erhalten als Dank einen schappo Pin. Zudem werden die Geschichten online publiziert. Unter www.meinschappo.ch können die Geschichten erfasst sowie nachgelesen werden.

Seit Sommer 2018 existiert zusätzlich die Initiative schappo macht Schule. Diese zeigt jungen Menschen den Weg zum persönlichen Engagement auf. Durch das Umsetzen einer von den Schülerinnen und Schülern stammenden Projektidee, werden Schulinhalte aus dem Lehrplan 21 direkt mit einem Engagement für eine gute Sache verbunden. Seit dem Start haben rund 550 Kinder teilgenommen und sich mit Freiwilligenarbeit auseinandergesetzt.  

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